Warum sollte man eine Messung der Luftwechselrate ( gebräuchlich "Blowerdoor- Messung") durchführen?
- Es werden Schwachstellen am Gebäude aufgezeigt und damit Einsparungen bei den Heizkosten vorgenommen werden.
- Schäden an der Holzkonstruktion durch eine undichte Gebäudehülle können so vermieden werden. Eine ständige Durchfeuchtung der Konstruktion kann zu Fäule, Sporen und Pilze etc. und im schlimmsten Fall zum Totalschaden des Gebäudes führen.
Wie funktioniert eine Blowerdoor Messung?
Bei der Durchführung wird ein Ventilator luftdicht in eine Tür oder ein Fenster eingebaut. Mit seiner Hilfe wird Luft aus dem Gebäude hinaus "gedrückt" (Unterdruck), oder "hineingeblasen" (Überdruck), bis ein vorgegebener Prüfdifferenzdruck im Gebäude gegenüber der Umgebung stabil erreicht wird. Der durch die Undichtheiten des Gebäudes nachströmende Luftvolumenstrom, zurückgerechnet auf Standardbedingungen, zeigt dann eventuell vorhandene Leckage beim jeweiligen Prüfdruck auf.
Wann sollte ich eine Blowerdoor Messung durchführen lassen:
Beim Neubau empfiehlt sich eine Messung in der Bauphase, wenn die luftdichte Ebene hergestellt ist (Fenster und Türen eingebaut, Dampfbremse vollständig geschlossen). Leckagen können so noch mit relativ geringem Aufwand nachgebessert bzw. beseitigt werden.
Nach OIB Richtline 6 wird die Luftwechselrate im Nutzungszustand (sprich im bewohnten Zustand) ermittelt. Der Luftwechsel darf im Neubau (ohne Wohnraumlüftung) nicht mehr als dreifache Raumvolumen je Stunde betragen.
Dringend erforderlich ist die Messung im Holzbau und im Passiv-Hausbau bzw. wenn Sie eine mechanisch betriebene Lüftungsanlage mit oder ohne Wärmerückgewinnung errichten. Hier darf der Wert 1,5 pro Stunde, bzw. 0,6 (bei Passivbauweise) nicht überschritten werden
Wir stehen Ihnen gerne für den in der Steiermark aber auch auf Anfrage in den umliegende Bundesländer zur Verfügung.
blowerdoor-steiermark.at
Quelle: Wöhler.de
